An die Päckchen,
fertig, los!
Johanniter-Weihnachtstrucker starten diesjährige Hilfsaktion
Die Abgabestellen der Johanniter-Weihnachtstrucker sind vorbereitet. Ab
dem 18. November können selbst gepackte Pakete in Johanniter-Einrichtungen
abgegeben werden. Die Johanniter setzen damit ihr Spendenprojekt für
die Menschen in der Ukraine fort.
Hannover. Die letzten Vorbereitungen für die Weihnachtstrucker an
den Standorten der Johanniter im Landesverband Niedersachsen/Bremen sind
erledigt – es kann also losgehen mit dem Sammeln der Pakete für
die Menschen in der Ukraine. Ab dem 18. November können Privatpersonen,
Firmen, Schulen, Kindergärten und Vereine die Weihnachtstrucker-Hilfspakete
mit Grundnahrungsmitteln, Hygieneartikeln und einem kleinen Kinderspielzeug
an verschiedenen Johanniter-Standorten und weiteren Einrichtungen abgeben.
Die Päckchen werden anhand einer vorgegebenen Packliste vorbereitet,
damit alle Beschenkten ein gleichwertiges Paket erhalten und Probleme
am Zoll vermieden werden. Nötig ist ansonsten nur ein stabiler Karton
geeigneter Größe (möglichst 30 x 40 x 40 cm). Passend
zum Abgabezeitraum liegen zur Selbstabholung auch Kartons in den jeweiligen
Dienststellen der Johanniter aus. Eine Karte mit persönlichem Weihnachtsgruß
hat natürlich noch Platz und ist eine schöne Geste.
Die Pakete werden an wirtschaftlich schwache Familien, Schul-
und Kindergartenkinder, Menschen mit Behinderung, in Armenküchen
sowie in Alten- und Kinderheimen ausgegeben. Die ehrenamtlichen
Helferinnen und Helfer der Johanniter verteilen und überreichen sie
in enger Zusammenarbeit mit ihren Logistikpartnern vor Ort in den Zielländern.
„Diese Pakete sind für viele Menschen ein wertvolles Signal,
dass sie in ihrer Not nicht vergessen werden“, betont Hannes Wendler,
Mitglied im Landesvorstand der Johanniter in Niedersachsen und Bremen.
„Wir wurden dabei im vergangenen Jahr von sehr vielen Menschen unterstützt.
Über 4.600 Pakete konnten durch unseren Landesverbandskonvoi in das
Johanniter-Logistikzentrum nach Rumänien (Bistritz) gebracht werden,
die dann über Logistikunternehmen weiter in die Ukraine transportiert
wurden. Dafür haben unsere ehrenamtlichen Einsatzkräfte mit
drei Lastkraftwagen zwischen Weihnachten und Silvester rund 3.800 Kilometer
zurückgelegt. Und auch die ‚virtuellen Päckchen‘
sind wichtig, um die Not leidenden Menschen in der Ukraine langfristig
und über das gesamte Jahr mit dem Nötigsten zu unterstützen.
Wir freuen uns in jedem Fall über das zivile Engagement und das Signal
der Solidarität“, so Wendler.
Bei den ‚virtuellen Päckchen‘ handelt es sich um eine
finanzielle Spende, deren Erlöse in den Empfängerländern
für einen gleichwertigen Inhalt der Päckchen eingesetzt und
durch verlässliche Partner vorbereitet werden. „Wir verstehen
natürlich auch, dass manchen Menschen die Zeit fehlt, alles einzukaufen,
das Paket vorzubereiten und abzugeben“, erklärt Projektleiterin
Catharina Weißenborn, „und genau dafür haben wir die
Möglichkeit des ‚virtuellen Päckchens‘ verbessert.
So kann die eigene Spende ganz bequem und in wenigen Minuten über
das Internet online zusammengestellt werden. Spenderinnen und Spender
können zum Beispiel das Gesamtpaket für rund 30 Euro anklicken
oder Artikel wie Nudeln, Schokolade oder Zahnpasta ganz individuell aussuchen,
in den Warenkorb legen und damit ihr Budget bestimmen.“
Die Zielländer der Pakete in den bundesweit startenden Weihnachtstrucks
sind in diesem Jahr Albanien, Bosnien, Rumänien, die Ukraine, die
Republik Moldau und Bulgarien. Und auch Deutschland steht wieder als Zielland
fest: Viele Menschen leiden auch hier unter den wirtschaftlichen Bedingungen
und brauchen Unterstützung, z.B. über Anlaufstellen der „Tafeln“.
Die Weihnachtstrucker aus dem Landesverband Niedersachsen/Bremen werden
diesmal ein Verteilerzentrum in Polen anfahren. Langjährige Partner
wie das Deutsch-Ukrainische Forum organisieren dann zusammen mit den Johannitern
und bewährten Speditionspartnern den weiteren Transfer der Hilfsgüter
in die Ukraine. Nach aktueller Planung wird der Konvoi mit seinen ehrenamtlichen
Einsatzkräften am 27. Dezember wieder in die Zielregion starten.
Die Pakete können vom 18. November bis zum 15. Dezember
2023 gepackt und an den Abgabestellen der Johanniter abgegeben
werden. Abgabestellen, Infos zu den ‚virtuellen Päckchen‘
und alle weiteren Infos zum Projekt sind im Internet unter www.johanniter.de/
weihnachtstrucker zu finden.
Bitte beachten: Auf Grund der auch in Deutschland massiv gestiegenen Kosten
wurde die Packliste geändert. Gemeinsam mit den Partnern in den Zielländern
wurde ein Schwerpunkt auf die besonders dringend benötigten Lebensmittel
und Hygieneartikel gelegt.
Packliste für die Weihnachtstrucker-Päckchen:
1 Geschenk für Kinder (z. B. Malblock, Malstifte), 1 kg Zucker,
3 kg Mehl, 1 kg Reis, 1 kg Nudeln, 2 Liter Speiseöl in Plastikflaschen,
2 Packungen Multivitamin-Brausetabletten, 2 Packungen Kekse, 4 Tafeln
Schokolade, 2 feste Seifen, 2 Zahnbürsten und 2 Tuben Zahnpasta.
Weihnachtstrucker online begleiten? Mit der Spendenhelden-App ist dies
möglich. Hierzu einfach die Spendenhelden-App installieren und dabei
sein, wenn die Hilfe ankommt: www.spendenhelden.de
Spenden, um das Projekt ganzjährig zu unterstützen, können
auch direkt auf folgendes Konto überwiesen werden:
Johanniter-Unfall-Hilfe e. V., IBAN: DE98 3702 0500 0004 3100
18, BIC: BFSWDE33XXX, Verwendungszweck: Weihnachtstrucker
Historie:
Der Johanniter-Weihnachtstrucker ist seit 1993 die größte
und längstjährige Aktion dieser Art bei der Johanniter-Unfall-Hilfe.
Bereits seit 30 Jahren packen Tausende Menschen in den verschiedensten
Bundesländern jedes Jahr in der Vorweihnachtszeit Hilfspakete für
Not leidende Menschen in Südosteuropa. Die Johanniter aus acht Landesverbänden
und Österreich sammeln diese Pakete und bereiten die Fahrt ihrer
Trucks vor. Seit der Corona-Pandemie werden auch hilfsbedürftige
Menschen in Deutschland berücksichtigt. Jahr für Jahr wird damit
ein Zeichen der Solidarität, Nächstenliebe und der Hoffnung
gesetzt. Bereits seit 2018 organisiert der Johanniter-Landesverband Niedersachsen/Bremen
den Weihnachtstrucker-Konvoi in die Ukraine. Seit Beginn des Ukraine-Krieges
wurden die Routen der Trucker geändert und sichere Übergabestellen
in verschiedenen Nachbarländern angefahren.
Über die Johanniter-Unfall-Hilfe e. V., Landesverband Niedersachsen/Bremen
Der Landesverband Niedersachsen/Bremen der Johanniter-Unfall-Hilfe e.
V. erstreckt sich von der Nordsee bis in den Harz, zwischen der Lüneburger
Heide und dem Emsland, in der Mitte das Bundesland Bremen. Ihm angeschlossen
sind die fünf Regionalverbände Bremen-Verden, Harz-Heide, Niedersachsen
Mitte, Südniedersachsen und Weser-Ems.
Von der ambulanten Pflege über Sanitäts- und Rettungsdienste
bis hin zu Jugendarbeit und Kindertagesstätten – mit unseren
Angeboten unterstützen wir Menschen in allen Lebenslagen. Rund 2.700
Menschen sind in unserer Region hauptamtlich für die Johanniter-Unfall-Hilfe
e. V. tätig. Aus Liebe zum Leben engagieren sich zudem mehr als 7.000
Helferinnen und Helfer ehrenamtlich in Niedersachsen und Bremen, darunter
über 2.200 Johanniter-Jugendliche. Ohne die Unterstützung unserer
gut 111.000 Fördermitglieder wäre all dies nicht möglich.
Weitere Infos unter www.johanniter.de/nb.
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