Gewappnet gegen die
Hitzewelle: Johanniter bieten kostenloses E-Learning-Angebot
Tipps für Prävention und Erste Hilfe im Umgang mit großer
Hitze
Hannover. Die zunehmend warmen Sommer, insbesondere die sogenannten „heißen
Tage“ und Hitzewellen mit Temperaturen über 30 Grad, erhöhen
für zahlreiche Menschen die körperlichen Belastungen, teils
auch mit schwerwiegenden Auswirkungen. Für den Sommer 2024 schätzt
das RKI (Robert Koch-Institut) rund 3.000 hitzebedingte Todesfälle
bundesweit. (2023: 3.200). Hinzu kommt eine Vielzahl von Notfällen
zum Beispiel durch Austrocknung des Körpers (Dehydrierung), Hitzschlag
und Herz-Kreislauf-Problemen.
Hinweise und Tipps, um sich zu schützen und sicher durch die Hitzewellen
zu kommen, finden Interessierte durch das kostenlose E-Learning-Angebot
im Bildungsportal der Johanniter unter: www.johanniter.de/hitze-kurs.
Der Kurs ist besonders wertvoll für Risikogruppen und Menschen in
deren Umfeld. Zu den vulnerablen Gruppen zählen ältere Menschen,
Schwangere, Diabetiker, Herz-Kreislauf- und Atemwegs-Erkrankte, psychisch
Erkrankte, Kinder sowie Arbeiterinnen und Arbeiter, die zwangsweise der
Sonne ausgesetzt sind.
Der Online-Kurs gibt Tipps für die Prävention von typischen
Hitzeschäden wie Sonnenbrand, Sonnenstich oder Hitzschlag im Freien,
sowie für eine passende Ernährung an den heißen Tagen.
Mithilfe einer interaktiven Checkliste im Serviceteil des Kurses können
Interessierte zudem prüfen, ob sie auch in ihren eigenen vier Wänden
gut vorbereitet sind. Ist die Hitzewelle angerollt, gibt die Checkliste
wertvolle Tipps, um unbeschadet den Hitzestress für den Körper
zu überstehen. Das E-Learning zeigt zudem anschaulich, wie man Hitzeschäden
erkennt und bei Notfällen richtig reagiert. Erste mögliche Erkennungszeichen
von Sonnenstich und Hitzschlag sind Kopfschmerzen sowie Übelkeit
und/oder Schwindel. Bei Sonnenstich zeigt sich dazu meist ein roter, heißer
Kopf, der Hitzschlag ist zusätzlich durch einen roten, heißen
Körper gekennzeichnet. Für eine erste schnelle Hilfe ist es
wichtig, die Betroffenen aus der Sonne zu bringen, ihren Kopf höher
als die Beine zu lagern und Kopf und Füße möglichst schnell
zu kühlen.
Erste Schritte zur Hitze-Prävention
- Halten Sie sich möglichst in Gebäuden oder im Schatten auf.
- Vermeiden Sie körperliche Anstrengungen, legen Sie bewusst Pausen
ein.
- Ideale Durstlöscher sind nicht-alkoholische Getränke wie
Mineralwasser, ungesüßte Tees oder Saftschorlen mit zimmerwarmer
Temperatur.
- Tragen Sie luftige Kleidung und eine Kopfbedeckung am besten mit Nackenschutz
und verwenden Sie Sonnencreme mit ausreichend Lichtschutzfaktor.
- Kühlen Sie zwischendurch Hände, Nacken und Gesicht mit Wasser
ab.
- Essen Sie leichte Kost wie Salate sowie wasserreiches Obst und Gemüse
wie Melonen, Tomaten und Gurken.
- Stimmen Sie mit Ihrem Arzt oder Ihrer Ärztin die Verwendung von
Medikamenten bei einer Hitzewelle ab und passen Sie Ihre Medikation
gemäß der ärztlichen Rücksprache an.
Weitere Hinweise zur Vorbeugung von Hitze-Schäden
liefert unser Online-Magazin „acht“:
https://acht.johanniter.de/erste-hilfe/tipps-gegen-hitze/
© Johanniter
News/Presse
>>